Eine historische Zeitreise
von CARNUNTUM bis ZWENTENDORF
Termin 1: 12. bis 15. Juni 2025
Termin 2: 04. bis 07. September 2025 (ausgebucht)
Die Kulturreise 2025 führt die Teilnehmer in den östlichsten Teil Österreichs mit
Programmpunkten in der nahen Slowakei und in Ungarn. Unser Hotel beziehen wir in Hainburg, von dort werden wir auf recht kurzen Wegstrecken die Besichtigungsorte anfahren.
Wir begeben uns auf eine Zeitreise über 2000 Jahre. Das Römische Imperium hatte 300 Jahre lang seine Nordgrenze an der Donau, Burgruinen führen uns ins Mittelalter und die barocke Prachtentfaltung des 18. Jahrhunderts zeigt sich in zwei Schlössern.
Erinnerungen an unsere Kindheit werden vielleicht in einem Museumsdorf im
Burgenland wach, und die Ereignisse rund um das AKW Zwentendorf sind
wahrscheinlich noch im Gedächtnis verankert, da viele von uns bei der
Volksabstimmung 1978 dabei waren.
Nächtigen werden die Greiner Reisegruppen im ehemaligen Minoritenkloster in der
historischen Altstadt von Hainburg, heute das ****Hotel „Altes Kloster“.
Hainburg ist eine Gründung von Böhmenkönig Przemysl Ottokar. Auf dem
Schlossberg heiratete er 1252 die verwitwete Babenbergerin Margarete, um durch
Erbschaft an die seit 1246 durch einen Todesfall frei gewordenen Herzogtümer
Österreich und Steiermark zu kommen. Allerdings verliert er 1278 die Schlacht bei
Dürnkrut und Jedenspeigen (Marchfeld) gegen Rudolf von Habsburg. Die beiden
babenbergischen Herzogtümer fallen folglich an die Habsburger und diese machen
Österreich in mehr als 700 Jahren zur europäischen Großmacht.
1561 wurden das Minoriten- und Kapuzinerkloster in ein kaiserliches Provianthaus
umgebaut. Es sollte ein strategischer Versorgungsstützpunkt bei Konflikten mit
böhmisch-mährisch-ungarischen Kampfverbänden sein, 1724 entstand aus dem Provianthaus eine Tabakfabrik. Schließlich wurde diese zur hervorragenden Geldquelle und daher zum kaiserlichen Monopolbetrieb. Am Beginn
des 20. Jahrhunderts waren 3000 Personen in der Hainburger Tabakfabrik beschäftigt. Zuletzt schließt das Werk mit seinen verbliebenen 240 Mitarbeitern im Jahr 2011. Das Klostergebäude wird wieder einmal renoviert und neu adaptiert. Nun befinden sich darin unter anderem Hainburgs Stadtarchiv, die Haydnbibliothek, Wohnungen, Arztpraxen und das Hotel „Altes Kloster“.
ZWENTENDORF
ist ein Stück österreichische Zeitgeschichte. Als weltweit einziges Atomkraftwerk wurde es zwar fertig gebaut, aber aufgrund einer Volksabstimmung niemals in Betrieb genommen. Im Herbst 1978 stimmten 49,53% der Österreicher für eine Inbetriebnahme, 50,47% waren aber dagegen. 1985 erfolgte die „stille Liquidierung“, das war ein Jahr vor der Katastrophe von Tschernobyl. Heute ist das stillgelegte Atomkraftwerk ein gefragtes Schulungszentrum für Kerntechniker. Bis zu 120 Kurstage für hunderte Führungskräfte aus aller Welt gibt es jährlich. Seit 2011 ist es außerdem ein begehrter Ort für Führungen.
GARTEN TULLN - eine Alternative zum Programmpunkt Zwentendorf
2008 wurde die „Garten Tulln“ im Rahmen der nö. Landesgartenschau
angelegt und ist inzwischen zu einer Dauereinrichtung geworden. 70 Schaugärten vermitteln dem Besucher „Natur im Garten“ und geben Anregungen rund um die Planung, Gestaltung, Ausstattung, Bepflanzung und Pflege eines Gartens. Ein idealer Ort also für Hobbygärtner und Gartenprofis.
HAINBURG
Die östlichste Stadt Österreichs liegt an der Donau zwischen Wien und Bratislava. Im Rahmen einer Stadtführung erfahren die Greiner Reisegruppen Interessantes über die wechselvolle Stadtgeschichte und die Sehenswürdigkeiten. Empfehlenswert ist eine Wanderung zur Heimenburg hoch über Hainburg mit einer schönen Fernsicht.
SCHLOSS HOF
Prinz Eugen von Savoyen, der siegreiche Feldherr in den Türkenkriegen, erwarb 1725 Schloss Hof samt einem 50 Hektar großen Areal. Er ließ die Anlage zu einem
repräsentativen Landsitz ausbauen. Architekt und Baumeister des Prinzen
war Lukas von Hildebrandt, der schon das Belvedere in Wien errichtet
hatte. Maria Theresia kaufte 1755 Schloss Hof und ließ das Ensemble zur
größten Landschlossanlage der Habsburger-Monarchie ausbauen. Kaiser
Joseph II. erweiterte es um ein zweites Stockwerk zum heutigen
Erscheinungsbild. Jeder Besucher ist beeindruckt vom Barockgarten mit seinen Blumenbeeten, Brunnenanlagen und Steinskulpturen. Der Garten ist weitläufig
und erstreckt sich über sieben Terrassen bis zur March. Schloss Hof ist im Bundesbesitz und untersteht seit 2012 der „Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft“.
CARNUNTUM
Zum Schutz ihrer Nordgrenze errichteten die Römer Legionslager an der
Donau. Zwei Legionen (6500 Mann) waren vom 1. bis zum 4. Jh. n. Chr.
in Carnuntum (damals römische Provinz Pannonien) stationiert. Heute ist
Carnuntum die bedeutendste und am umfangreichsten erforschte antike
Ausgrabungsstätte in Österreich. Es ist auch das einzige nicht städtisch
überbaute Legionslager zwischen Regensburg und Belgrad und damit
eines der wichtigsten archäologischen Denkmäler am Donaulimes. 2021
wurde der Limes zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben.
Die Zivilstadt zählte 50 000 Menschen und war Verwaltungsmittelpunkt
(Hauptstadt) der Provinz Pannonien.
Museumsdorf MÖNCHHOF
Der „Heideboden“ ist ein Teil des Seewinkels im Osten des Burgenlandes. Die Bauern, Handwerker und Kleinhäusler trotzten dem Heideboden ihre Existenz ab. Von ihm hing es ab, wann und was die Menschen zu essen hatten und wann sie hungern mussten. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Region dann „modernisiert“ und die bäuerliche Welt „bodenunabhängiger“, zum Teil
verschwand sie aber ganz. Im „Dorfmuseum Mönchhof“ erinnert man sich
an diese einstige Welt. Man findet die alten Häuser, die Werkstätten, die Einrichtungsgegenstände und die Gerätschaften, und kann nachvollziehen, wie die Menschen am Heideboden gearbeitet, gewohnt und gefeiert haben.
SCHLOSS ESZTERHAZA
Fürst Nikolaus I. Esterhazy (1714-1790) ließ ein bestehendes Jagdschloss zu einer
prachtvollen Sommerresidenz ausbauen. Baumaterial kam überwiegend aus dem
Steinbruch St. Margarethen, der den Esterhazys gehörte. Es wurde das schönste
Barockschloss Ungarns und wird auch „Ungarisches Versailles“ genannt. Im
Schloss Eszterhaza entfaltete Nikolaus sein kostspieliges Leben mit Opernaufführungen, Bällen, Jagden und luxuriösen Festlichkeiten. Für den musikalischen Bereich und die vielen Konzerte war als Leiter der Hofkapelle Joseph Haydn verantwortlich. Die Veranstaltungen fanden im Musiksaal statt, Haydn komponierte zahlreiche Werke. Unter den prominenten Gästen aus dem europäischen Hochadel war auch Maria Theresia.
DEVIN
Die Burgruine, welche sich hoch über dem Zusammenfluss von Donau und March erhebt, ist slowakisches Nationalkulturdenkmal. Dank ihrer strategischen Lage lässt sich eine Besiedlung bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgen. Kelten, Römer,
Germanen und Slawen hinterließen ihre Spuren, kreuzten sich hier doch zwei bedeutende europäische Handelswege: Bernsteinweg und Donauweg. 1809 ließ
Napoleon die Burg unterminieren und sprengen. Letzte Besitzer von Devin war die ungarische Adelsfamilie Pallfy. Sie verkaufte 1932 die sechs Hektar große Burgruine der Tschechoslowakischen Republik um symbolische 1000 Kronen.
TWIN-CITY-LINER
Ein gemütlicher Spaziergang von Schloss Bratislava hinunter in das
Stadtzentrum der slowakischen Hauptstadt endet an der Schiffsanlegestelle
an der Donau. Zwei Katamarane verkehren mehrmals täglich zwischen
Wien und Bratislava. Mit einer Motorleistung von 4.500 PS und einer max.
Geschwindigkeit von 70 km/h bringen sie bis zu 250 Passagiere in 75
Minuten zur Ausstiegsstelle am Schwedenplatz in Wien. Ein sicherlich
schönes abschließendes Erlebnis für alle Reiseteilnehmer.
ZEITPLAN
Tag 1: 07.00 Uhr Abfahrt Grein – Neckarsteinachplatz
10.00 Uhr Führung AKW Zwentendorf bzw. Garten Tulln
17.00 Uhr Stadtführung Hainburg
18.30 Uhr Abendessen im Hotel
Tag 2: 09.30 Uhr Schloss Hof – Führung
14.30 Uhr Römermuseum Carnuntum – Führung
18.30 Uhr Abendessen in Hainburg
Tag 3: 09.30 Uhr Museumsdorf Mönchhof
14.00 Uhr Schloss Eszterhaza – Führung
18.00 Uhr Heuriger; Weingut Riedmüller in Hainburg
Tag 4: 09.30 Uhr Burgruine Devin
12.00 Uhr Spaziergang Bratislava
14.30 Uhr Twin-City-Liner Bratislava - Wien
20.00 Uhr Rückkunft Grein
GESAMTKOSTEN: € 560.- im DZ und € 635.- im EZ
Bitte beachten: Mitglieder des Kulturverein Grein € 540.- im DZ und € 615.- im EZ
LEISTUNGEN: Busfahrt mit Fa. Sigl Reisen/ Franz Rumetshofer
3x Ü/F im **** Hotel „Altes Kloster“ in Hainburg
1x Abendessen im Hotel
Eintritt und Führung AKW Zwentendorf
Stadtführung Hainburg
Eintritt und Führung Schlosshof
Eintritt und Führung Römermuseum Carnuntum
Eintritt Dorfmuseum Mönchhof
Eintritt und Führung Schloss Eszterhaza
Eintritt Burgruine Devin
Twin-City-Liner Bratislava – Wien
HOTEL: Hotel Altes Kloster****
Fabriksplatz 1a
2410 Hainburg an der Donau
www.alteskloster.at
Das Hotel liegt im Stadtzentrum
Storno: Bis einen Monat vor dem Ankunftstag kostenlos
ANMELDUNGEN werden gerne entgegengenommen
[email protected]
Mit der Anmeldung zur Kulturreise 2025 wird um eine Anzahlung von € 150.-
gebeten. Den Restbetrag bitte bis einen Monat vor Reisebeginn begleichen. Danke.
Bankverbindung: Raiffeisenbank Grein, IBAN: AT78 3406 8001 0004 3257
Wir hoffen, mit dieser Reise wiederum Ihr/dein Interesse zu wecken, freuen uns auf
eine Teilnahme und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Walter Edtbauer Karl Brandstetter
(Obmann) (Reiseleiter)